Dienstag, 14. November 2017

See zwischen Dettingen und Litzelstetten im Dingelsdorfer Ried

Immer wieder lugte die sonne durch...

...und stellenweise war es sogar richtig warm.

8. Etappe: Singen nach Liggeringen

Diese Etappe beginnen wir am Rand der Singener Innenstadt. Da es Sonntag ist, ist alles relativ verschlafen.

Diese Etappe geht eigentlich bis Möggingen, dort war aber im November keine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Daher weichen wir ab Gütigen vom offiziellen Weg ab um zum Gasthof Adler in Liggeringen zu wandern.

Diese Etappe wird in der Literatur als wenig reizvoll und mit hohem Asphaltanteil beschrieben. Uns hat sie über weite Strecken ganz gut gefallen. Aus Singen heraus führt es mit hohem Waldanteil nach Steißlingen. Dabei hört und sieht man mehrmals die A81, was aber kaum stört.

Von Steißlingen führt der Weg sanft bergan zur Ruine Homburg von wo ein schmaler Weg relativ steil nach Stahringen herunterführt. Nach tagelangen Regenfällen war dieser sehr rutschig.

Auf dem Weg wurde leider immer stärker deutlich, dass ich mich wohl bei einem Sturz auf glitschigen Untergrund, doch etwas verletzt hatte und mein rechter Fuß schmerzte immer stärker über dem Knöchel. Leider gibt es in Stahringen, wo ich den Fuß gerne ausgeruht hätte, keinerlei Gastronomie mehr. Die einzige Bäckerei schloss kurz bevor wir ankamen und das "Scenes" war wohl den ganzen Tag zu.

Nach kurzer Überlegung, den Zug zu nehmen und abzubrechen, habe ich mich nach Güttingen geschleppt (der Kompromiss war, dass wir den Radweg entlang der Straße und nicht den Querweg genommen haben, was etwa einen Kilometer gespart haben dürfte).  Dort wollten wir schon in einem Bushaltestellenhäuschen rasten, als wir glücklicherweise das Gasthaus Adler entdeckt haben, wo wir freundlich mit leckerem Essen versorgt wurden. Etwas Fußpflege konnte ich dort auch betreiben.

Bis Liggeringen war es jetzt nicht mehr weit und ging weiter neben der Straße her. Wermutstropfen war, dass 10 Minuten vor dem Ziel uns ein heftiger Hagesturm überraschte. Wir kamen also klatschnass im dortigen Gasthaus Adler an, dessen Gastronomie Sonntags leider Ruhetag hat. Nach sehr freundlichem Empfang und Übernahme der schönen und geräumigen Zimmer,  haben wir dann im Gasthaus Kranz sehr lecker Abend gegessen.

Samstag, 11. November 2017

7. Etappe: Engen nach Singen (Hohentwiel)

Die heutige Etappe begann mit einem kurzen Fußmarsch von unserem Hotel in Singen zum Bahnhof. Daraufhin sind wir mit dem Seehaas nach Engen gefahren. Erstaunlicherwise braucht die SBB auf dieser Strecke 13 Minuten und die DB 8 (die Züge fahren abwechselnd). Vielleicht halten die Schweizer öfter oder fahren langsamer...

Von Engen haben wir uns auf den Weg gemacht, die 26 Querwegkilometer nach Singen in Angriff zu nehmen (der direkte Weg, der auch ausgeschrieben ist, wäre einiges kürzer gewesen). Dabei galt es relativ viele Höhenmeter zu überwinden und es kamen durch den Regen des Vortages und den nachmittags einsetzenden und immer stärker werdenden Regen dieses Tages recht rutschige Verhältnisse zustande.

Die Gipfel, die wir der Reihe nach angelaufen haben waren: Hohenhewen, Hohenstoffeln, Hohenkrähen und Hohentwiel. Keinen dieser Gipfel haben wir erklommen, der Weg führt unterhalb der Gipfel auf denen fast ausnahmslos Burgruinen stehen, vorbei. Die Gipfel wären mit Umwegen von 10 bis 60 Minuten zu erreichen gewesen. Das haben wir uns aber gespart. Das Wetter war nicht so berauschend, die Sicht auch von anderen Punkten des Weges sehr gut und der Himmel ziemlich diesig.

Leider ist die Etappe recht schlecht mit Gastronomie versehen. Man quert nur ein Dorf, sieht zwar relativ viele weitere, diese werden aber offiziell nicht durchlaufen...Auf dem Weg zum Hohenstoffeln gibt es ein Jagdhaus, dessen Veranda wenigstens Wetterschutz bietet und kurz vor Singen kommt man zum Hegauhaus, das sehr zu empfehlen ist. Mittags und abends erhält man hier warme Küche und nachmittags Kaffee und Kuchen. Die Preise sind gehoben aber Service sehr angenehm und man wird als dreckiger Wanderer trotzdem zuvorkommend behandelt. Ansonsten gibt es lediglich am Anfang in Engen und am Ende in Singen die Möglichkeit einzukaufen oder einzukehren.

Markante Wegpunkte sind die Lochmühle ( da ist aber nichts weiter) und das Hegaukreuz von wo aus man tolle Sicht hat. Heute hat es dort allerdings sehr gestürmt.

Der Hohenkrähen vom Hegaukreuz aus