Dienstag, 19. April 2016

3. Etappe Hinterzarten - Schattenmühle (über Titisee)

Die heutige Etappe begann wie erwähnt beim Aufstehen mit Schneeregen, der schon bald zu reinem Schneefall wurde. Wie fast jeden Morgen ließ sich das aussitzen und gegen 10 sind wir versorgt mit Wasser und süßen Backwaren aus der Konditorei gen Titisee aufgebrochen.

Während dieser 7,5 km, die mit moderatem Höhenprofil an den See und etwa zur Hälfte um diesen herumführen, hat es unerfreulicherweise wieder begonnen zu regnen. Der Weg führt an zwei Campingplätzen vorbei und ist recht unspektakulär. Bei schönerem Wetter ist es aber sicher nett am See lang zu laufen.

Eigentlich tangiert der Querweg Titisee nur. Wer hier in den Ort möchte um zu übernachten oder wie in unserem Fall sein hier deponiertes Auto zu erreichen,  muß etwa 10 min vom Querweg abweichen. Eigentlich wollten wir hier nur unser Gepäck tauschen und weiterwandern, da aber der folgende Anstieg auf über 1000m komplett in den Wolken lag und die folgende Wutachschlucht bei Näße als gefährlich gilt, haben wir uns entschieden mit dem Auto zum vorgebuchten Etappenziel, der Schattenmühle zu fahren. Vorher sind wir ein bisschen bummeln gegangen und haben am Titisee ein Zäpfle getrunken (darauf hatten wir uns seit Tagen gefreut - wenn auch bei anderen Wetterbedingungen).

Das Vorbuchen hat sich als unnötig herausgestellt, ausser uns gibt es kaum Gäste. Wir verbringen den Nachmittag mit Schwarzwälder-Kirsch, Honig-Kirsch-Spirituose, Lesen und Fernsehen und hoffen, dass der Wetterbericht dieses mal stimmt und wir morgen im Trockenen weiter wandern können.

Hinweis am Rande: In der Schattenmühle gibt es keinerlei Handyempfang und kein W-LAN. Lediglich ein klassisches Festnetztelefon kann man gegen Bezahlung nutzen.

Abendessen Gibt es nur bis 18:30, was für uns aber kein Problem war.  Es gibt eine große Auswahl und am Schluß haben wir uns noch für einen der ebenfalls zahllosen Nachtische entschieden.

Die Zimmer sind klein und rustikal. Nach der Nacht kann ich sagen, dass sie auch sehr hellhörig sind. Sowohl die Nachbarzimmer als auch der Flur sind dauernd zu hören. Hinzu kommt, dass ab dem morgen starker Verkehr einsetzt, den man hört. Mein Fenster ließ sich nicht verdunkeln (kein Vorhang, keine Gardine und kein Rolladen) und das Bett war bisher mit Abstand das schlechteste. Ich habe zugegeben einen sehr empfindlichen Rücken, aber in den vorherigen Unterkünften war das kein Problem, jetzt habe ich Schmerzen. Ein Einzelzimmer kostet 53 € die Nacht. Der Hund ist inklusive. Highlight ist. Dass man morgens vom Wirt ein Vesper in der Tüte übergeben bekommt, bestehend aus zwei doppelten Broten, einem Müsliriegel, einem Apfel und Wasser oder Tee.

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