Dienstag, 19. April 2016

4. Etappe Schattenmühle - Blumberg - Engen - Blumberg

Der Titel dieser Etappe könnte auch lauten: "irgendwas ist immer"! Am Morgen haben wir beschlossen, dass es uns nach Konsultation von #Wutachranger, zu gefährlich ist, heute den zweiten Teil der Wutachschlucht von der Schattenmühle bis zur Wutachmühle und weiter bis Blumberg zu laufen. Das Hochwasser geht nur langsam zurück und es gab einen Erdrutsch. Daher beschlossen wir, nach Blumberg zu fahren, den Querweg fertig zu laufen und am Samstag zurückzukehren um eine Wutachschlucht-Etappe zu laufen.

Gesagt getan, wir sind nach Blumberg gefahren und statt der veranschlagten 9 Stunden in 6,5 nach Engen gelaufen. Das wichtigste dabei - nachdem der Nebel sich verzogen hat, ist fast dauernd die Sonne am Himmel. Der Weg führt von Blumberg moderat bergan und ab diesem Moment läuft man eine lange Strecke mehr oder weniger in der Ebene. Es gibt mehrere Rastplätze und Schutzhütten unterwegs und an zwei Hängen haben wir Modellsegelflieger beobachten können. Die Wege sind gut ausgeschildert und meist nicht asphaltiert. Nach etwa einem Drittel der Strecke öffnet sich der Blick auf den Hegau mit seinen vulkanischen Überbleibseln.

In Engen angekommen, sind wir ins Zentrum gelaufen und haben im Schaufenster, der ausgerechnet Dienstag nachmittags verschlossenen Touristinfo nach Unterkünften gesucht. Nachdem im Zentrum nichts zu bekommen war und selbst die beiden Rasthöfe an der A81 sich als ausgebucht erwiesen, haben wir unsere Suche auf Ferienwohnung und die beiden Stadtteile ausgedehnt. Doch auch hier nichts. Nach einigem Überlegen haben wir entschieden, in Singen zu suchen, wo man mit dem Zug in 10 Minuten wäre und am nächsten Morgen wieder zurück zu fahren. Doch auch das scheitert an der Zimmerverfügbarkeit.

Schließlich resignieren wir und entscheiden uns zurück nach Blumberg zu fahren und dort zu übernachten um entweder morgen schon die Wutachschlucht anzugehen oder den Weg ab Engen fortzusetzen.  Siehe da - im Gasthof Hirschen bekommen wir zwei Einzelzimmer und in einem von beiden ist sogar der Hund erlaubt.

Also suchen wir die nächsten Verbindungen und siehe da - die Deutsche Bahn warnt vor einem Erdrutsch und daraus resultierenden Behinderungen auf der Strecke. Schließlich fahren wir mit dem Zug nach Donaueschingen und mit dem Bus weiter nach Blumberg. Ende der Odyssee!

Fazit: Engen sollte man besser Vorbuchen oder zumindest zu Etappenbeginn versuchen ein Zimmer zu bekommen.

Das Zimmer im Hirschen ist geräumig, mit Balkon und schlecht schallisoliert. Die davor liegende Straße ist deutlich zu hören. Es kostet 50 € pro Nacht.

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